16.03.2015

Bergmannsheil feiert 125-jähriges Jubiläum

Festakt mit Bundesgesundheitsminister Gröhe

Am 01. März 1890 wurde das Bergmannsheil als erste Unfallklinik der Welt eröffnet. Aus Anlass seines 125-jährigen Jubiläums fand heute in der Klinik ein Festakt mit 250 geladenen Gästen und Mitarbeitern des Hauses statt. Als Ehrengäste und Festredner kamen unter anderem Hermann Gröhe, Bundesminister für Gesundheit, Dr. Ottilie Scholz, Oberbürgermeisterin der Stadt Bochum und Dr. Joachim Breuer, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Den musikalischen Rahmen bildete der Ruhrkohle-Chor, der die historische Verbindung des Bergmannsheil mit dem Ruhrkohle-Bergbau symbolisierte.

Schrittmacher des medizinischen Fortschritts

„Das Bergmannsheil war aus seiner Historie heraus immer ein Schrittmacher des medizinischen Fortschritts“, sagte Johannes Schmitz, Geschäftsführer des Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikums Bergmannsheil. Dabei sehe sich die Klinik nach wie vor seinem besonderen Behandlungsauftrag verpflichtet, der sich bis in die Gründungszeit des Hauses zurückverfolgen lasse. „Unser zentrales Leitmotiv war und ist es, Patienten mit allen geeigneten Mitteln zu versorgen, ihnen mit Fürsorge und Zuwendung zu begegnen und sie zu heilen“, erläuterte Dr. Rolf Schönewerk, Aufsichtsratsvorsitzender des Bergmannsheil. Ehrengast der Jubiläumsfeier im Bergmannsheil war Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: "Das Bergmannsheil kann auf eine lange erfolgreiche Geschichte zurückblicken. ‎Heute leistet das Universitätsklinikum als überregionales Traumazentrum einen wichtigen Beitrag für die gute Versorgung von Patienten. Patienten müssen sich überall in Deutschland auch weiterhin auf hochwertige Krankenhäuser verlassen können. Deshalb muss Qualität bei der Krankenhausplanung der Länder eine stärkere Rolle spielen, gute Leistungen müssen besonders vergütet werden. Mit der geplanten Krankenhausreform ergreifen wir jetzt die nötigen Schritte, um eine gut erreichbare und hochwertige Krankenhausversorgung weiterhin sicherzustellen."

Von der Spezialklinik zum universitären Maximalversorger

Vor 125 Jahren wurde das Bergmannsheil begründet mit dem Ziel, verunglückte Bergleute zu behandeln. Als erste, spezialisierte Unfallklinik der Welt leistete das Haus Wegweisendes auf den Gebieten der Unfallchirurgie und der Rehabilitation von Unfallopfern. In der Folge erweiterte das Haus kontinuierlich sein medizinisches und wissenschaftliches Spektrum. Neben der Unfallchirurgie entstanden spezialisierte Abteilungen zur Behandlung von Rückenmarkverletzten (1952) und Schwerbrandverletzten (1964). Außerdem baute es seine Kompetenzen auf den Gebieten der Inneren Medizin (Kardiologie, Pneumologie, Endokrinologie, Gastroenterologie) und der Neurologie aus. 1977 wurde das Bergmannsheil eine Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum. In jüngerer Zeit folgten der Aufbau der Herzchirurgie, einer Abteilung für Schmerzmedizin und zuletzt einer Abteilung für BG Neurochirurgie und Neurotraumatologie.

Über 80.000 Patienten pro Jahr

Seit 2007 ist das Bergmannsheil eine GmbH. Gesellschafter sind mehrere Berufsgenossenschaften, Hauptanteilseignerin ist die Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI). Als Akutklinik der Maximalversorgung verfügt das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil heute über insgesamt 652 Betten und versorgt mehr als 80.000 Patienten pro Jahr stationär und ambulant. Im Laufe seiner 125-jährigen Geschichte und insbesondere nach der weitgehenden Zerstörung im Zweiten Weltkrieg veränderte das Bergmannsheil mehrmals sein äußeres Erscheinungsbild. Im Rahmen des aktuellen baulichen Masterplans werden derzeit erneut große Teile des Bergmannsheil neu gebaut und modernisiert.

Über das Bergmannsheil

Das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil repräsentiert den Strukturwandel im Ruhrgebiet wie kein anderes Krankenhaus: 1890 als erste Unfallklinik der Welt zur Versorgung von verunglückten Bergleuten gegründet, zählt es heute zu den modernsten und leistungsfähigsten Akutkliniken der Maximalversorgung und gehört zum Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum (UK RUB). In 23 Kliniken und Fachabteilungen mit insgesamt 652 Betten werden jährlich rund 22.000 Patienten stationär und 61.000 Patienten ambulant behandelt.

Das Bergmannsheil gehört zum Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung e.V. (KUV). Der KUV besteht aus neun berufsgenossenschaftlichen Akutkliniken, zwei Kliniken für Berufskrankheiten und zwei Unfallbehandlungsstellen, den BG-Kliniken. Mit 12.000 Mitarbeitern und jährlich über 500.000 Patienten ist der KUV einer der größten Klinikverbünde Deutschlands.

Weitere Informationen: www.bergmannsheil.de, www.k-uv.de

Pressekontakt:

Robin Jopp
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH
Bürkle-de-la-Camp-Platz 1
44789 Bochum
Tel.: 0234/302-6125
E-Mail: robin.jopp@bergmannsheil.de

V.l.: Dr. Joachim Breuer (DGUV), Dr. Rolf Schönewerk (Aufsichtsratsvorsitzender), Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, Johannes Schmitz (Geschäftsführer), Prof. Dr. T. Schildhauer (Ärztlicher Direktor) - Bild: D. Pfennigwerth / Bergmannsheil