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29.06.2020

Qualitätsmessung: Überzeugende Herzmedizin in Bad Oeynhausen

Freude über den Qualitätsnachweis für die Bad Oeynhausener Herzmedizin: Geschäftsführerin Dr. Karin Overlack und Prof. Dr. Jan Gummert, Ärztlicher Direktor des HDZ NRW (Foto: Marcel Mompour).

Herz- und Diabeteszentrum NRW überzeugt als größtes Herzklappenzentrum mit Spezialkompetenzen bei Herzrhythmusstörungen und Herzinsuffizienz

Ab 30. Juni sind die Qualitätsmessungen des Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, als Ergebnisdaten auf der Website der Initiative Qualitätsmedizin e.V. abrufbar. Sie werden auf der Grundlage bestimmter Indikatoren, der sog. „German/Swiss Inpatient Quality Indicators“ (G-IQI bzw. CH-IQI), für insgesamt 500 Mitgliedskliniken aus Deutschland und der Schweiz erhoben. Sie greifen auf die den Krankenkassen im vergangenen Jahr gemeldeten Routinedaten zur Anzahl der einzelnen Behandlungsverfahren, Komplikationsraten, Prozess-Kennzahlen sowie zur Krankenhaus-Sterblichkeit zurück.

Das HDZ NRW nutzt die IQM Methodik für sein aktives Qualitätsmanagement seit 2018. „Systematisch durchgeführte, kontinuierliche Verbesserungsmaßnahmen mit enger Beteiligung aller Fachbereiche haben sich im HDZ NRW bewährt“, erläutern Geschäftsführerin Dr. Karin Overlack und Prof. Dr. Jan Gummert, Ärztlicher Direktor des HDZ NRW. „Das entspricht unserem gemeinsam erklärten Ziel, unsere Patienten mit großer Expertise und hoher Sicherheit so schonend wie möglich zu behandeln, um langfristig eine bestmögliche Lebensqualität zu erreichen.“

„Die IQM Daten zur Ergebnisqualität belegen unsere Stärken, zeigen aber auch, wo Optimierungspotenzial besteht.“ Bei der Behandlung von Herzinfarktpatienten weist das HDZ NRW eine Sterblichkeitsrate von 6,6 Prozent auf und liegt damit deutlich unter dem IQM Durchschnittswert (7,9). Bei der Beurteilung der Daten sei jedoch auch zu berücksichtigen, dass das Klinikum vielfach Patienten mit hohen Komplikationsraten aufnehme, die andernorts als nicht mehr behandelbar gelten. „Umso erfreulicher waren die vielen überdurchschnittlichen Ergebnisse für uns.“

Interdisziplinäre, schonende Herztherapie
Große Erfahrung und Routine belegen die Behandlungsdaten von mehr als 2.300 Patienten mit der Hauptdiagnose Herzrhythmusstörungen. „Das ist eine schöne Bestätigung dafür, dass die in 2018 durchgeführte, zukunftsweisende Aufgabenteilung der Kardiologie am HDZ mit einer eigenen Klinik für Elektrophysiologie/Rhythmologie unter der Leitung von Prof. Dr. Philipp Sommer der richtige Schritt war“, betont Dr. Overlack.
Auch die ausgewiesene Expertise des Spezialklinikums in der Behandlung von Patienten mit Herzschwäche spiegele sich in den IQM-Daten wider. „Hier hat sich die Neuorganisation des Zentrums für Herzinsuffizienz mit einem interdisziplinären und integrierten Behandlungskonzept bewährt, das alle Fachkliniken und Institute der Uniklinik einbindet.“ Herausragend seien nach wie vor die Ergebnisse in der Herzchirurgie mit mehr als 3.800 operativ behandelten Patienten. Über 2.300 Herzklappeneingriffe führten die erfahrenen Spezialisten in der von Prof. Dr. Jan Gummert geleiteten Klinik für Thorax- und Kardiovaskularchirurgie und der Klinik für Allgemeine und Interventionelle Kardiologie/Angiologie unter Prof. Dr. Volker Rudolph durch. Das sei möglicherweise weniger bekannt als die Tatsache, dass das HDZ NRW seit vielen Jahren das größte Herztransplantationszentrum in Deutschland ist.

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